Die christliche Sozialbewegung KAB blickt auf eine über 100-jährige Geschichte zurück. Ziel und Zweck der KAB Gründung war die materielle und geistige Besserstellung der Arbeiterinnen und Arbeiter mit ihren Familien. Meilensteine waren die Gründung des heutigen Hilfswerks Brücke Le pont im Jahr 1956 und zehn Jahre darauf des eigenen Sozialinstituts, heute ethik22.
Gründung
Am 29. Januar 1899 wurde in St. Gallen der Katholische Arbeiterverein St. Gallen Dom gegründet, aus der die heutige KAB entstanden ist. Die lokale Organisation wuchs sehr bald zu einer schweizerischen Bewegung. Bereits im ersten Jahr des Bestehens der KAB wurden Selbsthilfe-Organisationen gegründet. Es folgte der Aufbau von christlichen Gewerkschaften und Parteien. Die Vereine wandelten sich im Laufe der Geschichte zur Katholischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmer-Bewegung KAB.
Vom Hilfswerk Brücke der Bruderhilfe zu Brücke · Le pont
Es folgte der Aufbau der Entwicklungs-Zusammenarbeit. 1956 wurde das Hilfswerk „Brücke der Bruderhilfe“ gegründet. 1995 erfolgte die Erweiterung zu „Brücke-Cecotret“: Cecotret vom Christlich Nationalen Gewerkschaftsbund CNG (heute Travail.Suisse) und die „Brücke der Bruderhilfe“ der KAB legten ihre Tätigkeiten zusammen, um vereint stärker wirken zu können. Seit 2002 nennt sich das Hilfswerk Brücke · Le pont.
Von Sozialinstitut zu ethik22
1966 wurde das Sozialinstitut als Drehscheibe für die verbandseigene Erwachsenenbildung sowie als Informations-, Beratungs- und Dokumentationsstelle für soziale Fragen gegründet. Am 7. Dezember 2016 wird in Zürich mit dem „Verein für christliche Sozialethik“ ethik22, das Institut für christliche Sozialethik, gegründet. Die KAB Schweiz gehört zu den Gründungsmitgliedern. Sie ist – wie die mehr als 100 anderen Gründungsmitglieder – daran interessiert, dass es auch in Zukunft eine starke sozialethische Stimme auf der Grundlage der Katholischen Soziallehre in ökumenischer Offenheit geben muss.
Vom Treffpunkt – Christlich-sozialethisches Magazin der KAB Schweiz zum info KAB Schweiz
Der allererste treffpunkt erschien als vierzehntägliche Zeitung am 2. Juli 1969. Er war die Zusammenlegung zweier christlich-sozialer Wochenblätter: „Heim und Beruf“, das Organ der Frauen-KAB, stand damals im 63. Jahrgang und hiess bis 1951 „Arbeiterin“ – und die Zeitung „Werkvolk“ der Männer-KAB, damals im 76. Jahrgang, war bis 1958 unter dem Titel „Arbeiter“ erschienen.
Mit info KAB Schweiz ist 2017 ein vierteljährlich erscheinendes, achtseitiges Verbandsblatt geschaffen worden, das zur KAB-Sektions-, Einzel- und Ehepaarmitgliedschaft gehört und im Mitgliederbeitrag inbegriffen ist. Info KAB Schweiz berichtet aus dem Verbandsvorstand, den Sektionen sowie aus den Kantonalverbänden. Zusätzlich werden jeweils auf je einer Seite pro Ausgabe sozial-ethische Gedanken von ethik22 – Institut für christliche Sozialethik und Aktualitäten des Hilfswerkes Brücke · Le pont publiziert.